„Besonders herausfordernd war das genaue Timing der Produktion in einem enorm langen Fertigungszeitraum von rund 18 Monaten. Trotz Zeitdruck mussten engste Toleranzen an den Rohren eingehalten werden. Dank der großen Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeitenden konnten wir diese hohen technischen Anforderungen des Projektes erfüllen“, berichtet Christian Knebel, Betriebsleiter EEW PPE.
Um dieses umfangreiche Projekt professionell zu fertigen, hat die EEW-Gruppe im Vorfeld rund 6 Mio. Euro in eine neue Clad-Fertigungslinie, die den höchsten Standards genügt, investiert. So kann sichergestellt werden, dass die Clad und C-Stahl Produktion am Standort Erndtebrück komplett getrennt voneinander laufen können. Dies ist wichtig, um Verunreinigungen des Auflagewerkstoffes zu vermeiden.
Neben der Fertigung der Clad-Pipes umfasste der Projektumfang auch die Beschichtung der Rohre mit Beton. Dafür arbeitete EEW mit einem zuverlässigen Partner in Italien, der Firma Socoterm zusammen. EEW verantwortete sowohl den Transport nach Italien zum Beschichtungsunternehmen als auch zum Hafen in Ravenna, von wo die finale Verschiffung nach Katar stattfand.
EEW PPE ist in der Unternehmensgruppe das Kompetenzzentrum für Clad-Pipes. Über einen Zeitraum von rund 2 Jahren wurden mehr als 75.000 Tonnen Blech zu qualitativ hochwertigen Rohren verarbeitet.
Die Fertigung von plattierten Rohren ist sehr komplex und hoch technisch. Doch um die Korrosionsbeständigkeit von Offshore Pipelines und Leitungen, die saure Medien transportieren, zu erhöhen, sind Clad-Pipes von größter Bedeutung.
EEW hat diese Relevanz schon früh erkannt und Kohlenstoff Rohre mit Edelstahl als Auflagematerial in das Produktportfolio aufgenommen. So konnte im Jahr 2017 der bisher größte Einzelanteil eines auf dem Markt befindlichen Clad Projektes für den Stammsitz in Erndtebrück gebucht werden.